„Es war ein mal …“ eine Jugend, ein Urlaub und dann eine Faszination und dann ein Umzug …
Quasi eine Liebesgeschichte mit allem DrumundDran:
„Hoch Hinaus“ … war ihr Lebensmotto von Beginn an (1924). Dazu hatte sie sehr viele Menschen mitgenommen, die mit ihr gemeinsame beglückende Stunden erleben durften. Sie hat Inspiration und Lebenskraft verteilt, erdverbunden und den Naturkräften sehr nahe.
Mit ihrer äußerst robusten Gesundheit und ihren bescheidenen Ansprüche war sie ein liebenswertes Geschöpf, nie aufdringlich und wer ihrer Einladung gefolgt war, wurde wunderbar belohnt. Sie vermittelte diese ganz eigene Mischung aus „Himmel und Erde“, aus Natur und Menschenwerk.
„Die Balance der Mitte“ war ihr Leben, auf einem hohen Energieniveau und mit grenzenloser Zuversicht. Denn im Spannungsbogen ihres Lebenskarmas war auch sehr großen Wert auf „Nummer sicher“ gelegt worden.
Folgerichtig hatte sie als Gipfel ihrer Lauf- und Schwebebahn in wenigen Jahren den Titel „Höchste Seilbahn Europas“ erklommen.
Doch auch sie musste irgendwann einer ungestümen Zeit das Feld räumen. Im Alter drohte ihr ein eher schwermütig-depressives Dahinsiechen auf einem Abstellgleis bzw. –platz.
ABER es kam eine zweite Chance: Im fortgeschrittenen Alter von 79 Jahren „fand“ sie ihre „KURIOS“-Liebe.
Wie so oft, bahnte sich auch diese Beziehung im Urlaub (2003) an. Bei ersten Flirts mit Blickkontakten und kurzen Berührungen beim persönlichen „Date“ sprang der Funke über. Die Begegnung wurde schnell so überwältigend, dass bald über einen Umzug zum künftig gemeinsamen Lebensmittelpunkt in Kleinbettlingen gesprochen wurde. Zwar war es eine grenzüberschreitende Beziehung, doch die beteiligten Seiten wurden sich schnell handelseinig.
Die Trennung vom bisherigen Partner war reine Formsache, und brachte für Alle Vorteile. Die Zukunft schien rosig und voller Eitel-Sonnenschein.
Doch schon der Umzug im gleichen Jahr hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes „gewaschen“.
Nur der Kleinbettlinger Ingenieurskunst mit ihrer hohen Kreativität war es zu verdanken, dass er trotz Sturm, Regen und Wasserschlacht nicht im Unglück endete. Gondel-KURIOS hatte die lange Fahrt als echte „Naturburschin“ ohne geringste Blessuren überstanden.
Im Gegenteil: Frisch gewaschen hat sie die landschaftlich reizvolle Nacht-Fahrt genossen. Fachgerecht auf einem stabiles Fahrgestell war sie über Berg und Tal ins „Ländle“ kutschiert worden.
Am Schwarzwaldrand stärkte eine erholsame Kaffeepause weit nach Mitternacht – von Muttern serviert – das Fuhrpersonal auf der gemeinsamen Abenteuerfahrt. Frisch gestärkt und mit einer „zweiten Luft“ versehen hatten auch sie hatte ihre „Naturburschen“-Kraft gespürt.
Im gemeinsamen Wohnort wurden dann alle Voraussetzungen geschaffen, dass sie sich wohl fühlen und ihrem Hobby weiter nachgehen konnte.
Putz-Munter und leuchtend-frisch in der BOSS-Heimat eingekleidet hat sie sich sogar mit einem Rollator angefreundet. Dadurch ist sie noch mobiler geworden, auch wenn’s nicht mehr ganz so hoch hinauf geht, … und es haben sich jetzt wesentlich mehr Möglichkeiten eröffnet, die sie mit großer Freude genießt.
Es gab auch einen dunklen Moment in der Beziehung, als sie ramponiert wieder aufgepäppelt werden musste. Aber auch diese Krise hat die Beziehung gestärkt. Seit sogar das „verflixte 7-te Jahr“ mit Erfolg und Freude überstanden wurde, können wir mit Gondel-KURIOS in eine gute Zukunft blicken.
So wie’s aussieht, kann sie noch einige hundert Jahre alt werden und es wird dann mal heißen, …„Und wenn sie nicht gestorben sind, …“
Bis dahin und darüber hinaus wird sie Alt und Jung bei verschiedenen Feiern und Festen erfreuen.